Dienstag, 17. Juli 2018
Kopfrechnen von Redakteurinnen der SZ
[zum Artikel "Baldige Rückkehr nach Jena", SZ 17.07.2018]

Sehr geehrter Herr Kister,

heute rechnet Frau Ramelsberger uns zu Ralf Wohlleben in der SZ vor: "Von diesen zehn Jahren hat er bereits sechseinhalb Jahre abgesessen, das sind mehr als zwei Drittel." (S. 5) Diese Rechnung ist schlicht falsch, da 65% weniger als zwei Drittel sind.
Kürzlich hat Frau Gammelin gerechnet, dass sich ein Gesamtsteuerertrag um 17% verändert, wenn sich der Ertrag einer Teilsteuer um 17% verändert. Sie hatte Schwierigkeiten, ihren Fehler einzusehen, und hat sich schließlich damit entschuldigt, sie habe die Zahlen aus einem Papier abgeschrieben.
Erste Frage, für Sie interessant: Wie kommt die SZ an Redakteurinnen, die im Kopfrechnen so schwach sind?
Zweite Frage, für mich interessant: Wie soll ich dem Urteil von Redakteurinnen trauen, die selbst einfache mathematische Zusammenhänge nicht durchschauen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Freundliche Grüße,

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