Mittwoch, 25. Mai 2016
Der Dummheit Vorschub leisten
- das ist etwas, was man dem WDR normalerweise nicht nachsagen kann.
Aber die Meldung, dass ein Essener Hahn die EM-Ergebnisse vorherhersagen soll (http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/essener-em-orakel-gockel-100.html), ist denn doch zu viel an Volksverdummung.

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Sonntag, 22. Mai 2016
Wein: nebulöse Qualitätsbezeichnungen
Es gibt Winzer, die zur Vermarktung ihrer Weine sich Neues einfallen lassen: neue Qualitätsbezeichnungen etwa, die toll klingen, aber sich einer Vergleichbarkeit mit der Qualität anderer Weine entziehen (sich entziehen = entzogen werden, und zwar durch den Winzer); denn die neuen Namen sind nicht verbindlich definiert, sie schmücken nebulös die zu verkaufenden Produkte.

Ich denke etwa an die vier Qualitätsstufen von Weingut Lidy (Frankweiler):
„Anstatt wie bisher Lagen und Prädikatsstufen zu benennen, führen wir nun ein vierstufiges Qualitätssystem ein. Aber keine Angst, das ist alles andere als kompliziert. Wir folgen einfach der Wertigkeit von vier Elementen.
KUPFER steht für die Basisweine, gute Tropfen für den täglichen Genuss.
SILBER repräsentiert die Gutsweine, quasi die typischen Lidys.
GOLD markiert die Ortsweine mit ihrer eng gefassten Herkunft.
PLATIN schließlich ist den hochwertigsten Lagenweinen vorbehalten, die den individuellen Charakter kleiner Parzellen widerspiegeln.
Diese vier Elemente leiten Sie über die Farbgebung und die Benennung der chemischen Formelnamen – ein wiedererkennbares und stimmiges Konzept.“
Das ist ein ziemlich großer Unsinn, was Herr Lidy hier schreibt. Und vor allem steht es hinter dem wichtigen Satz: „Im gleichen Zuge haben wir unsere Angebotsstruktur der inzwischen gängigen Praxis angepasst.“ Das heißt schlicht: Wir haben die Preise erhöht, und zwar kräftig.

Der Winzer Alfons Hormuth (St. Martin) führt neben den gängigen Bezeichnungen (Kabinett, Spätles, Auslese...) noch die Namen Expression und Premium ein. Expression ("nur besonders gute Weine mit edlem Charakter und kräftigem Ausdruck verdienen diesen Namen") liegt etwa zwei Euro über seinen Spätlesen; aber so ausdrucksstark, wie der Name verspricht, sind die Expression-Weine nicht: Sie sind keine Lagenweine und nicht einmal Spätlesen - darüber kann auch das Gerede vom edlen Charakter nicht hinwegtäuschen.

Fazit: Mit den nicht normierten neuen Bezeichnungen erzeugen die Winzer schöne Bilder, denen die Schönheit des Weines nicht entsprechen muss – Weinkauf und –verkauf ist ja ohnehin ein Geschäft, wo viel Lärm um nichts gemacht wird.

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Donnerstag, 3. März 2016
Weingut Dr. K. A. Krayer
Bei diesem Weingut habe ich im vergangenen Jahre mehrere Flaschen Wein gekauft, um sie zu Hause in Ruhe zu probieren. Eine davon war ein 2013er Weißburgunder Q.b.A, feinherb.
Als ich diese Flasche schön gekühlt dieser Tage öffnete, war ich nicht wenig verwundert: Es floss ein schön gekühlter Rotwein ins Glas, vermutlich Spätburgunder feinherb.
Ich habe den Vorgang vorgestern (01.03.16) an das Weingut gemeldet und ihm anheimgestellt, mir den Preis zu ersetzen - bis heute habe ich nichts vom Weingut gehört, nicht einmal eine Entschuldigung.

P.S. Auch bis zum 29.03.16 habe ich noch nichts vom Weingut Krayer gehört - so tumbe Geschäftsleute sind für mich keine Weinlieferanten, zumal da es bessere Weine als die Krayer'schen zum gleichen Preis gibt.

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Dienstag, 9. Februar 2016
Marriott Hotel, Heidelberg - Erfahrung
Wir hatten im Februar 2016 ein Zimmer mit Blick (+ 20,-) auf den Neckar: http://www.marriott.de/hotels/hotel-rooms/hdbmc-heidelberg-marriott-hotel/

Das Hotel liegt schön am Neckar, hat eine große Tiefgarage; das Personal ist freundlich.
Als wir am Abend ankamen, war die Rezeption unterbesetzt: Ein Angestellter brauchte für mehrere Gäste so viel Zeit, dass wir uns die Beine in den Bauch gestanden haben.
Das Verhältnis Stuhl-Schreibtisch im Zimmer ist völlig unzulänglich, man sitzt viel zu tief = unbequem.
Einige kleine Schäden im Emaille des Waschtischs, sind nicht schlimm, müssten aber nicht sein.
Gebrauchte Trinkgläser wurden vom Zimmerservice nicht ausgetauscht, ein gebrauchter Pappbecher nicht ersetzt.
Graubrot/Schwarzbrot fehlte am letzten Tag beim Frühstück. Die Qualität des Kochschinkens und des holländischen Käses waren 1b, für 23,- pro Frühstück zu gering.
Das Bezahlen mit EC-Karte und die Passage der Garagenschranke mittels Karte waren gelegentlich mit kleinen Schwierigkeiten verbunden. Zu Hause habe ich dann festgestellt, dass der zu zahlende Restbetrag von 106,- Euro zweimal abgebucht worden war, alles dank einem nicht einwandfrei funtionierenden Kartenlesegerät.
Erfreulich ist die Tatsache, dass es ein Schwimmbad im Haus gibt; an einer Seite ist die Tiefe jedoch so gering, dass man kaum schwimmen kann.

Fazit: Von den vier Sternen kann man getrost einen abziehen.

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Montag, 25. Januar 2016
Aldi: verschimmelte Tomaten
Der NDR hat herausgefunden, dass die Supermärkte verschimmeltes Obst und Gemüse verkaufen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/supermaerkte-verkaufen-laut-ndr-verschimmeltes-obst-und-gemuese-a-1073634.html
Das wusste ich schon länger: Ich habe schon öfter bei Aldi kleine Tomaten gekauft, unter denen sich dann einzelne verschimmelte befanden; das waren Tomaten, die (wahrscheinlich infolge heftiger Behandlung beim Transport) geplatzt und dann verschimmelt waren.
Immerhin erfreulich, dass das Thema jetzt in die Öffentlichkeit gekommen ist. Vielleicht sollte es mit dem Transpot der Tomaten nicht ganz so schnell gehen und dafür minimal teurer sein?

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Sonntag, 24. Januar 2016
CDU-Abgeordneter pro Pegida
Man muss diesen Artikel in aller Ruhe lesen:
http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/AUE/Asyl-Zustrom-spaltet-die-Gesellschaft-artikel9414157.php
Ausgerechnet im Erzgebirge werden Asylsuchende als "Gefahr" wahrgenommen, und ein CDU-Abgeordneter ist sich nicht zu schade, diesen Scheiß als vermeintlicher Anwalt "besorgter Bürger" auch noch zu vertreten!

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Montag, 14. Dezember 2015
Kreiswerke Grevenbroich
Betr.: Zählerstandsmeldung

Den Kreiswerken Grevenbroich ist eine große Dummheit gelungen: Man soll als Kunde den Wasserverbrauch auf dem Zähler ablesen und den Kreiswerken mitteilen - das leuchtet ein. Aber jetzt kommt es:
Man soll den Wasserzähler "möglichst zum 31.12." ablesen und das Ergebnis "bis zum 03.12.2015" melden. Wie man dieses Kunststück fertigbringen soll: vor dem Ablesen den Zählerstand zu melden, wird leider nicht erklärt.
In Grevenbroich gehen die Uhren anders, beim Wasserwerk sowieso: Man verzichtet auf eine zentrale Enthärtung des Wassers und lässt das die Kunden einzeln ausbaden, damit der Kreis jährlich seine 2 Mio. Verdienst einsacken kann. Wie viel die Bürger dafür privat zahlen, interessiert keinen.

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